Jahr 2003 Interessante Auszüge aus den Protokollen  der  Historischen Stammtische.

12.02.2003

Auf dem Gelände der Firma Kasper, ehemals Träger, stand ein Arme – Leute – Haus der Gemeinde, 1925 wurde das jetzige Haus gebaut.

Herr Jünger zeigt einen Rentenbescheid aus dem Jahr 1959. Die Firma Träger war Vertragswerkstatt für DKW der Zschopauer Motorenwerke J.S. Rasmusen A.-G. Zschopau i.Sa.

Zur Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr der heutigen Gemeinde Obergurig berichtet Herr Wu >Das Mühlenregister von 1419 nennt jeweils eine Mühle mit 2 Rädern in Budestewitz und in Haynitz

  • 1632 wütete die Pest in der gesamten Oberlausitz, u.a. starb in Großpostwitz die ganze Müllersfamilie bis auf den ältesten Sohn.
  • Die Einwohner von Lehn und Groß- und Kleindöbschütz waren neben anderen heutigen Ortsteilen von Großpostwitz zunächst in die Mönchs- und Nikolaikirche eingepfarrt.
  • 1789 starb am 25.11. in Obergurig J.M. Buder, ein Sorbe, der den größten Teil seines Vermögens, bestehend aus Geld, dem Rittergut in Obergurig, 2 Höfen und weiteren Immobilien zur Unterstützung würdig armer Wenden stiftete.
  • 1807 wurde aus Postwitz Großpostwitz
  • 1862: Der in diesem Jahr verstorbene Georg Döcke, ehemal. Besitzer des Erbgerichtes in Obergurig, und seine Ehefrau richteten die Schuster-Döcke’sche-Armenstiftung ein.
  • 1882 bekam die Großpostwitzer Kirche 3 neue Glocken aus Kleinwelka. Eine der beiden alten Glocken wurde in der Friedhofshalle von Obergurig aufgehängt.
  • 1888: Die heute auf dem Altar der Großpostwitzer Kirche stehenden kleinen Leuchter wurden von der Großdöbschützer Jugend zum 200-jährigen Altarjubiläum gestiftet.
  • 1891: Im Dezember starb in Obergurig der Schmiedemeister Karl Traugott Martschink. Seinen Nachlass stiftete er armen und würdigen Gliedern der Kirchgemeinde Großpostwitz. Aus den Zinsen von 1000 Mark sollten jährlich Schulbücher zur Osterprüfung für die Kinder der Oberguriger Schule angeschafft werden.

 

14.05.2003

Herr Renner informiert über die Fischer – Gurig – Ehrung am Sonnabend, den 17.05.2003. Der Männerchor aus Obergurig sorgt für die musikalische Umrahmung. Die Laudatio hält der 73jährige Enkel Dr. Adolf Fischer-Gurig.

 

08.10.2003

Herr Jünger zeigt Abzüge alter Postkarten von der Mühle (gemalte Postkarten), des weiteren ein Bild, das vor dem Umbau entstand. Daraus geht hervor, dass die Mühle mehrmals umgebaut wurde (Umbau 1802), außerdem wurden auch Auszüge von der Papierfabrik gezeigt – Vorder- und Rückansicht. Es wird auch behauptet, dass Obergurig zur damaligen Zeit die modernste Gasbeleuchtung gehabt haben soll. Im Hof der Papierfabrik ist noch das Fundament vom Gasometer vorhanden. Das Herrenhaus wurde ebenfalls beleuchtet. Auf einem Abzug von den Vereinigten Bautzener Papierfabriken (Obergurig) ist auch ein Schornstein zu sehen, der mit der Gasbeleuchtung zusammen hängen soll.

 

12.11.2003

Zur Geschichte des Ratskellers Mönchswalde zeigt die Familie Koppatsch eine Chronik. 1859 zerstörte ein  Feuer das Gebäude. Weitere historische Abläufe wurden in Schrift und Bild dokumentiert.

 

10.12.2003

Über die Arbeit im Stadtarchiv berichtete Herr Mardek. Dabei geht es um historische Aspekte zur Geschichte von Obergurig. Dazu müssen ca. 3000 Karten durchgearbeitet werden. 17 Seiten umfassen unsere Ortschronik, Papierfabrik, Rittergut Obergurig, Freigut Mönchswalde, Wasserwesen, Eisenbahnbau, Straßenbau, E-Erschließung, Gaserschließung in unseren Ortsteilen, Schankwirtschaften in den einzelnen Ortsteilen, Schießstand Bärwald, Handwerksbetriebe in den Ortsteilen, Pulverfabriken, Pulvermühlen.