Jahr 2004 Interessante Auszüge aus den Protokollen  der  Historischen Stammtische.

14.01.2004

Herr Mardek berichtet über die Archiv-Arbeit mit Herrn Renner. Die Arbeitsgruppen müssen sich zusammensetzten und die Thematiken erarbeiten. Herr Renner berichtet über die Mikro – Fisher, wo alles über unsere Gemeinde registriert ist. In Obergurig gab es sogar ein Gericht. Dazu existiert eine Urkunde vom 26.05.1810 (darin wird unser Ort als Obergurck erwähnt), in den Gerichtsunterlagen gibt es auch ein Siegel von Obergurig. Siegel müssen amtlich anerkannt sein.

 

11.02.2004

Herr Mardek zeigt eine Kopie: „Geschichte des Oberlausitzer Adels und seiner Güter“ (1635-1815). – Staatsfilialarchiv Bautzen. Auszug aus dieser Schrift:

„Die Papiermühle zu Obergurig wird erstmalig 1573 als dem Papiermacher Blasius Adam gehörig erwähnt. ( Baumgärtel in den Bautzener Nachrichten, Nr. 139 vom 18.06.1907)“

Über die Wassermühle berichtet weiterhin Herr Rachlitz.

Demnach soll 1924 ein hölzerner Steg gebaut und ein Antrag auf Wehrerhöhung von 55 cm gestellt und genehmigt worden sein.

Einen Flaschenverschluss der Brauerei Mönchswalde brachte Herr Schmidt mit. Er hatte diesen am 08.02.2004 in Mönchswalde am Fuchsweg ca. 5 m südlich der Eiche an der Buschecke direkt neben der Asphaltkante gefunden.

 

10.03.2004

Herr Rachlitz berichtet über die Wassermühle: Der Türstock stammt aus dem Jahr 1791. Beim Aufreißen des Fußbodens wurde eine Bierflasche gefunden. Sie war einst Eigentum der Bautzner AG Brauerei und Mälzerei. Auch in der Ölmühle wurden Scherben gefunden, die wieder zusammen geklebt werden sollen. Es wurden auch Auszüge über das Vorhaben der Wasserkraftanlage der Firma Mäßling in Obergurig an der Spree im Flurteil Singwitz (Dresden, 26.05.1924) und der Lageplan Flur Singwitz und Flur Obergurig gezeigt. Außerdem berichtet er über seine Arbeiten im Archiv (über Mühlen von Singwitz, Schwarznaußlitz, Pulvermühle)

 

Herr Mardek berichtet über die Papierfabrik:

  • Statuten der Kranken- und Versorgungsanstalt für die Papierfabriken zu Butzen und Obergurk
  • Akten, die die Kranken- und Versorgungsanstalt für die Papierfabriken betreffen
  • Oberamtsberichte 1813: Beschwerde der Kramerinnung von Budissin gegen den Papierverkauf durch den Papiermacher C.Fr.A. Fischer vom 14.06.1813. Herr Mardek wird die Daten der Fam. Fischer auflisten.

Der „Historische Stammtisch“ sucht Leute, die über die Geschichte der Mähdrescherproduktion in Singwitz Bescheid wissen und sich dafür interessieren. Der oko beabsichtigt, mit dem zusammengetragenen Wissen einen Beitrag vorzubereiten.

 

12.05.2004

Über die Papierfabrik wurden von Herrn Mardek eine große Anzahl von Dokumenten durchforstet, beginnend im Jahr 1734, seit 1805 bestand das Fischer-Imperium (Bautzen, Doberschau, Obergurig).

Bei Baggerarbeiten wurde am 7.5.2004 eine Holzwasserleitung zum Herrenhaus entdeckt. Herr Mach dokumentierte dieses mit Fotos.

 

09.06.2004

Herr Mardek brachte Dokumente mit, auf denen das Kronensiegel als Wasserzeichen von Obergurig abgebildet war, außerdem königlich sächsisches Stempelpapier von 1875. Es wurden auch Abbildungen von Siegeln gezeigt: „Königliches sächsisches Gerichtsamt Budissin“, Lättnauisches Ger.-Siegel % und Schwa...“ „Das Dorf Schwarznaußlitz“

Herr Kothe berichtet aus der Oberlausitzer Heimatzeitung, Sonntag, 23.07.1922, über den Besuch des Kaisers Matthias in Großpostwitz im Jahre 1611, um sich huldigen zu lassen.

 

13.10.2004

Lehrer Walter Haupt, genannt Pampel, war tätig in Obergurig und Gnaschwitz, danach Ratsarchivar in Görlitz, dort starb er 95-jährig. Er war Herausgeber einer Landkarte (Ostsachen – Oberlausitz und Elbsandsteingebirge), die Herr Jünger zeigte. Die kartografische Bearbeitung stammt von C. Starke im Maßstab 1:40.000.

Herr Buchheister bearbeitete weitere 10 Seiten des Gemeindebuches:

                        1927 Erbstreitigkeiten

                        1936 wurde Schwarznaußlitz nach Mönchswalde eingemeindet.

Herr Amft brachte eine Plakette von der 600- Jahrfeier zu Großpostwitz mit. Damit wurde belegt, dass entgegen eines Zeitungsartikels in der Heimatzeitung die Feier von 1934 3 Jahre zu spät stattfand, da die Ersterwähnung 1331 war. Die zweite Plakette von der 666-Jahr-Feier belegt, dass die Feier 1997 ihre Richtigkeit hatte.

 

08.12.2004

Der 50. Historische Stammtisch

Cornelia Paul stellte ihre Magisterarbeit über das „Konfessionelles Zusammenleben und Religionskonflikte im frühzeitlichen Bautzen“ vor:

Denise Kieschnick stellte ebenfalls ihre Magisterarbeit über die Kamenzer Marienkirche vor:

Weitere Gäste waren Roland Böhme aus Sohland und als Weihnachtsmann Theo Wagner