Geschichte der Alten Wassermühle 

  Kurzgefaßte Chronik der „Alten Wassermühle“ Obergurig
1534 Im Mühlenregister, aus der Zeit 1419 bis 1534 wird in Gorg eine Mühle mit 2 Rädern genannt
1600 etwa ist auf der Karte von Öder eine 2 Rädermühle des Caspar von Carras in Ober Gorckau eingezeichnet
1701 aus diesem Jahr stammt der Schlußstein im Auslaufbauwerk des Obergrabens
1715 am 9.August wird Johann Jannasch, späterer Erbmüller in Obergurig geboren
1720 Gerichtsstreit über die Reparatur eines Steiges und Brücke über die Spree bei der Mahlmühle
1771 Generalverordnung von Sachsen, statt der Metze kann auch ein Mahlgeld von 6 Groschen genommen werden
1775 bei Bränden muß die Mühle angehalten werden und die Mahlburschen müssen beim Löschen helfen
1778 am 27. Mai stirbt der Erbmüller von Obergurig Johann Jannasch in Bautzen. Er war auch Innungsobermeister
1791 wird die Radstube umgebaut
1803 Die Mahlmühle wird neu aufgebaut. Das Gebäude der Ölmühle blieb wahrscheinlich im alten Zustand
1804 starkes Hochwasser
1805 „Wer zuerst kommt mahlt zuerst“. Verordnung des Sächsischen Kurfürsten
1816 Das Lied „Das Wandern ist des Müllers Lust“ wurde von Wilhelm Müller gedichtet
1822 und 1827 starkes Hochwasser
1833 Reparatur der Steindeckerbrücke über die Spree
1835 stirbt der Müller Andreas Döcke und dessen Neffe J. Ernst Mäßling erbt die Mühle
1838 Aufhebung des „Mahlzwanges“ in Sachsen
1845 und 1856 starkes Hochwasser
1847 gibt es in Sachsen 3042 Wassermühlen
1857 am 1.2. wird Karl August Mäßling, späterer Mühlenbesitzer geboren
1881 Karl August Mäßling übernimmt die Mühle
1884 J. Ernst Mäßling stirbt
1893 Erweiterungsbauarbeiten an der Mühle. Anbau über den Obergraben
1897 starkes Hochwasser am 30.7.
1905 Umbau der Ölmühle als Wohnhaus
1910 Wasserrecht, Erwähnung von zwei Rädern: 4,5m und 4,0m Durchmesser  1,63m und 0,6m Breite
1922 Kurt Gerhard Mäßling übernimmt die Mühle
1925 Bauarbeiten im Dachbereich
1926 Konkursverfahren. Karl August Mäßling übernimmt die Mühle 1927 wieder
1930 Konkursverfahren. 1931 wird die Firma „Roggen- und Weizenmühle Obergurig GmbH“ Eigentümer
1934 Max Nitsche wird Pächter der Mühle
1955 Max Nitsche wird Eigentümer der Mühle
1962 Max Nitsche stirbt. Seine Frau, Gertrud Nitsche betreibt dann in der Mühle eine Rohstoffannahmestelle
1982 Der Mühlgraben wird zugeschüttet
1983 Die Mühle wird volkseigen, die Erbengemeinschaft verzichtet.
1983 Bei Abbrucharbeiten eines Wirtschaftsgebäudes werden in einer alten Wäschemangel 260 Stück Silbermünzen gefunden
1987 Eine Nutzungsstudie der TU Dresden sieht vor die Mühle als Gaststätte umzubauen. Es fehlt an Kapazitäten
1995 Die Mühle wird an die Erbengemeinschaft der Familie Nitsche rückübertragen
1997 Frau Birgit Drahtschmidt kauft die Mühle von der Erbengemeinschaft
2001 Der Förderverein Wassermühle Obergurig e.V. wird am 26.9. gegründet
2002 Versteigerung der Mühle durch Frau Drahtschmidt. Der Förderverein erhält den Zuschlag und wird Eigentümer
2002 am 11.11. beginnen ABM-Kräfte unter Leitung von Siegfried Rachlitz mit der Entkernung der Mühle
2003 Die Gemeinde Obergurig kauft am 10.2. die Mühle vom Förderverein
2003 am 10.3. Beginn der Sanierung mit Hilfe von Fördermitteln
2003 Richtfest am 26.6. Feier zum 200-jährigen Bestehens des jetzigen Gebäudes der Mühle am 28.6.
2004 Probelauf des sanierten Wasserrades am 1.10.
2004 Tag der offenen Tür am 5.12. Hunderte kommen zur Besichtigung der fast fertigen Mühle
2005 Einweihung des Vereinshauses „Alte Wassermühle“ am 21.1. Direktübertragung im Ortsfernsehen
2005 Eröffnung der Gaststätte am 11. März
2010 Starkes Hochwasser, Gastätte wird vorübergehend geschlossen

 

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