Über uns

                                                                                                                                       Zeichnung Kerstin Richter, Weifa

„Dreifach ist der Schritt der Zeit,
zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt entflogen
ewig still steht die Vergangenheit.“

(Schiller)

 

Diesen Spruch haben wir uns zum Motto gemacht. Denn wie schnell wird aus der Gegenwart schon Vergangenheit. Vieles gilt es aus der Vergangenheit wieder hervorzuholen und für die Zukunft zu bewahren. Unser ehemaliges Stammlokal, der Ratskeller Mönchswalde, bot uns viele Jahre das richtige Ambiente für die Zusammenkünfte des Historischen Stammtisches, ist er doch ein Gebäude welches die Geschichte hautnah erlebt hat.

 

Das Gebäude wurde 1859 erbaut und ist seit 1913 in Familienbesitz. Anfänglich war die Gaststätte unter dem Namen "Einkehrhaus Kleinboblitz" bekannt und beliebt, so beliebt das der Gemeinderat hier seine Tagungen abhielt. Daher wurde 1937 aus dem Einkehrhaus der

"Ratskeller Mönchswalde"

In der Nähe des Gebäudes verlief früher die Grenze zwischen der böhmischen Lausitz und dem sächsischen Meissner Gebiet. So gehörte Kleindöbschütz und Kleinboblitz zu Böhmen und Obergurig mit Mönchswalde zu Sachsen! Auf dem vorbeiführenden „Böhmischen Steig“ wurde wohl manche Ware und Nachricht von Prag nach Budissin befördert.

Im Juni 2018 mußte der Ratskeller schließen. Dann waren wir im Bierbrauhaus Obergurig zu Gast. Doch im Moment finden wir uns in der "Alten Schmiede" in Obergurig zusammen.

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Zeichnung Kerstin Richter, Weifa

Aber auch die anderen Ortsteile unserer Gemeinde haben interessante Geschichten zu bieten. So befindet sich in Obergurig eine alte Waffenschmiede, deren Geschichte auch Gegenstand der Unterhaltung am Stammtisch ist.

Zeichnung Kerstin Richter, Weifa

Um das Oberguriger Rittergut ranken sich eine Menge von Geschichten und Sagen sowie Geheimnisse die noch zu lüften sind. Einst besaß es auch im 16. Jahrhundert Caspar von Wierandt, der die Befestigungen Leipzigs und Dresdens und in der Residenz das neue Schloss sowie das Zeughaus erbaut hat. Er gründete auch 1560 die Oberguriger Papierfabrik. Ein kurfürstlicher Baumeister wohnte also in Obergurig! Hätten Sie das gedacht?

Ein besonderes Geschichtskapitel von Obergurig, welches auch am Historischen Stammtisch behandelt und erforscht wurde, stellt die „Alte Wassermühle“ dar.

Zeichnung Kerstin Richter, Weifa

Erste Nutzungskonzepte vor der Restaurierung der Mühle entstanden am Historischen Stammtisch. Hier in der Mühle befindet sich auch das historische Archiv des Heimatvereins Obergurig, welches von uns mit genutzt wird und wo Dokumente lagern, die von Stammtischbesuchern übergeben wurden. Übrigens wird alles Wichtige aufgeschrieben und fotografiert.

Wie Sie aus den wenigen Zeilen entnehmen können, ist die Beschäftigung mit der Orts- und Heimatgeschichte eine interessante Freizeitgestaltung, die voller Überraschungen sein kann. Dabei spielt das Alter keine Rolle. Gerade junge Menschen sollten so früh wie möglich in dieses Gebiet einsteigen.

Zögern Sie also nicht und besuchen Sie einen unserer nächsten Zusammenkünfte. Egal ob Sie bereits 80 oder erst 18 Jahre alt sind.

Was uns besonders am Herzen liegt: Wenn Sie alte Dokumente, Fotografien, Prospekte, Rechnungen, Zeugnisse, Postkarten, Briefe, Taufscheine, Fahrkarten, Eintrittskarten, Lebensmittelmarken, Urteile, Lohnscheine, Rentenbescheide, Landkarten, Dias, Lose, Erbscheine, Grundbuchauszüge, Quittungen, Filme usw. besitzen, melden Sie sich bei uns oder bringen diese Dinge zu einem Treffen mit! Wir freuen uns darüber. Wenn Sie die Gegenstände behalten wollen, so ist das kein Problem. Heute kann man so etwas kopieren, fotografieren oder auf einen Scanner legen und dann problemlos ausdrucken oder an die Leinewand projektieren.

Sie sehen also wir brauchen Ihre Hilfe in jeder erdenklichen Form! Am besten ist es jedoch Sie besuchen unseren Stammtisch, es wird für Sie sicher ein besonderes Erlebnis sein! Bringen Sie ihre Bekannten, Verwandten und Freunde mit!

Schicken Sie Ihre Kinder und Enkelkinder!

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