Geschichte von Kleindöbschütz Historisches Ortsverzeichnis
Kurzgefasste Geschichte von Kleindöbschütz | |
1724 | Bau der "Böhmischen Brücke" |
1759 | entstand Kleindöbschütz, 4 Siedlungsgruppen |
1760 | gab es eine Winkelschule, Martin Morsig, Kindlehrer und Gerichtsschöpp erteilt in der Wohnstube Unterricht |
1777 | eine statistische Zählung ergab 3 Gärtner und 26 Häusler |
1797 | Bau der Äppelweinschenke, Großdöbschützer Straße 2 |
1817 | Errichtung des "Kuchenhäusl", ab 1882 benannt als "Feldschlösschen" |
1871 | eine statistische Zählung ergab 208 Bürger |
1882 | Familie Rämsch, als Besitzer des Gebäudes "Kuchenhäusel" übt das Gewerbe des Bier- und Brandweinausschankes aus |
1885 | erste Industrie gegründet, eine Apfelweinfabrik |
1890 | eine statistische Zählung ergab 236 Bürger, davon 186 Sorben |
1968 | wurde im ehemaligen Vereinsraum des Kuchenhäusels die Poststelle untergebracht, die Gaststätte blieb seitdem geschlossen. |
1992 | Einweihung der neuen Brücke und somit Entlastung der historischen Böhmischen Brücke, sowie Rekonstruktionsarbeiten an der alten Brücke |
1995 | Erschließungsbeginn des Eigenheimstandortes Dammweg/Eichenweg an der Großdöbschützer Straße |
1995 | Verlegung einer Gasleitung |
1996 | Bau des Wanderparkplatzes an der Wochenendsiedlung |
1999 | leben im Ortsteil 221 Einwohner |
2002 | Straßenbau Mittelweg |
2007 | Wiedereröffnung des "Kuchenhäusel" als Cafe und Verkaufsstelle für Backwaren |
Zu den spreenahen Siedlungen am alten Böhmischen Steg zählt auch Kleindöbschütz. Über sein Alter ist urkundlich nichts bekannt. 1760 gab es eine Winkelschule im Ort. Martin Mrosig, Kinderlehrer und Gerichtsschöppe erteilte in seiner Wohnstube Unterricht. Kleindöbschütz wurde in der Vergangenheit in mehrere Siedlungsgruppen gegliedert, die sich über die Jahre bis heute so erhalten haben. Die Häuser der ehemals größten Siedlungsgruppe stehen über dem Steilufer der Spree. Eine weitere Siedlungsgruppe " an einem Wässerchen zwischen dem Weg nach Lehn und der Bahnstrecke " umfaßt ursprünglich ein paar Gebäude, heute ist hier die neue Wohnsiedlung Kleindöbschütz im Entstehen. Die dritte Siedlungsgruppe hatte sich im Auenrand nahe der Spree gebildet und die alte ehemalige Äppelweinschenke mit ihrem Umgebinde, den verzierten Tragesäulen und der Jahreszahl 1797 in der Schlußsteinplatte des granitenen Türstockes ist das wohl prominenteste Gebäude davon. Eine vierte Siedlungsgruppe steht auf dem Tallehn nördlich des Flusses. Jetzt gibt es hier wieder das beliebte Cafe zum Kuchenhäusel in dem alten Umgebindehaus mit profilierten Holzsäulen und geschieferten Obergeschoß.